Unterstützte Kommunikation (UK)
Was ist Unterstützte Kommunikation (UK)?
- Definition und Abgrenzung zur Gestützten Kommunikation
- Zielgruppe: Kinder und Jugendliche in der Schule, die nicht oder kaum Lautsprache verwenden
Ziele und Prinzipien der UK in der Schule
- Ermöglichung von Kommunikation und Teilhabe am Unterricht
- Förderung der kommunikativen Entwicklung
- Steigerung der Selbstständigkeit und Autonomie
- Verbesserung des Selbstbewusstseins und der Lebensfreude
UK im Unterricht
- Modelling : Der Lehrer als Sprachvorbild, der UK im Unterricht aktiv einsetzt
- Fokuswörter : Auswahl wichtiger Wörter, die im Unterricht gezielt modelliert werden
- Einsatz von UK-Mitteln im Unterricht :
- Elektronische Kommunikationshilfen wie Talker, Tablets mit Sprachausgabe-Apps
- Nichtelektronische Kommunikationshilfen wie Bildkarten, Symboltafeln, Kommunikationsbücher
- Anpassung des Unterrichtsmaterials und der Lehrmethoden an die Bedürfnisse des Schülers mit UK-Bedarf
UK in der Schulbegleitung
- Unterstützung des Schülers in allen Lebensbereichen der Schule (Unterricht, Pausen, Ausflüge etc.)
- Zusammenarbeit mit Lehrern, Therapeuten und Eltern zur optimalen Förderung des Schülers
- Individuelle Anpassung der UK-Strategien an die Bedürfnisse des Schülers
- Bedeutung der UK für eine inklusive Schule
Unterstützte Kommunikation in Schule und Schulbegleitung
Unterstützte Kommunikation (UK) umfasst alle pädagogischen und therapeutischen Maßnahmen, die die kommunikativen Möglichkeiten von Menschen erweitern, die nicht oder kaum über Lautsprache verfügen. In der Schule betrifft dies Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen, die UK als Ergänzung oder Ersatz für die Lautsprache benötigen.
Ziel der UK in der Schule ist es, diesen Schülerinnen und Schülern die Teilhabe am Unterricht und am Schulalltag zu ermöglichen. Sie sollen lernen, sich mitteilen zu können, ihre Bedürfnisse auszudrücken und am sozialen Miteinander teilzunehmen.
- UK im Unterricht erfordert von Lehrern und Schulbegleitern den Einsatz verschiedener Methoden und Hilfsmittel. Modelling ist dabei ein zentrales Prinzip, bei dem die Kommunikationspartner des Schülers als Sprachvorbilder fungieren und UK aktiv im Unterricht einsetzen. Durch das Modellieren von Sprache mit UK erleben die Schüler, wie man mit UK-Mitteln kommuniziert und lernen die Bedeutung von Sprache.
Drei Beispiele für Hilfsmittel in der Unterstützten Kommunikation
- Bildkarten: Bildkarten sind eine einfache und flexible Möglichkeit, um Begriffe und Botschaften zu visualisieren. Sie können Fotos, Zeichnungen oder Symbole zeigen und in verschiedenen Kontexten eingesetzt werden, z. B. in Kommunikationstafeln, Kommunikationsbüchern oder als Einzelkarten.
- Talker: Talker sind elektronische Kommunikationshilfen, die es Menschen ermöglichen, sich mittels Sprachausgabe auszudrücken. Sie werden über Tasten, Touchscreen oder Augensteuerung bedient und können mit verschiedenen Symbolen, Wörtern oder Sätzen programmiert werden. Im Text wird Julian als ein Beispiel für einen Talker-Nutzer genannt.
- Tablets mit Sprachausgabe-Apps : Tablets wie iPads können durch spezielle Apps zu vielseitigen Kommunikationshilfen umfunktioniert werden. Diese Apps bieten oft eine große Auswahl an Symbolen, Wörtern und Sätzen sowie die Möglichkeit, eigene Inhalte zu erstellen. Felix und Greta aus dem Text nutzen Tablets mit Sprachausgabe-Apps, um sich mitzuteilen.
UK ist ein wichtiger Baustein für eine inklusive Schule , die allen Schülerinnen und Schülern die gleiche Teilhabe und die gleichen Chancen ermöglicht. Durch den gezielten Einsatz von UK können Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen ihre kommunikativen Fähigkeiten entwickeln, ihre Selbstständigkeit und Autonomie stärken und ein aktiver Teil der Schulgemeinschaft werden.
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